Lippstadt. In der adventlich geschmückten Kirche erlebte die Lippstädter Gemeinde mit Bischof Karl-Erich Makulla den Gottesdienst zum 2. Advent. Feierlich wurden mit Priester Bernd Hensen und Diakon Rüdiger Maaß zwei langjährige Seelsorger der Gemeinde in den Ruhestand verabschiedet.
Der geschmackvolle Adventsschmuck im gesamten Kirchengebäude und die musikalischen Vorträge des kleinen Gemeindechores entwickelten eine intensive vorweihnachtliche Atmosphäre, die die Herzen der zahlreichen Gottesdienstbesucher berührte.
Der Predigt lag das Bibelwort aus 1. Thessalonicher 5; 6,11 zugrunde: "So lasset uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasset uns wachen und nüchtern sein...Darum ermahnet euch untereinander und bauet einer den andern, wie ihr denn tut." Bischof Makulla rief die Gemeinde auf, einmal sich selbst zu betrachten, um in realistischer Wahrnehmung den Lebens- und Glaubensweg zu gehen. Mit Gott als Quelle der Kraft gelte es, bei aller Reizüberflutung sich immer wieder Pausen zur Besinnung zu gönnen, um den wachen Blick für das Wesentliche zu behalten. Den Nächsten im gesprochenen und geschriebenen Wort aufzubauen stellte einen weiteren Hinweis für den Umgang miteinander im Alltag dar.
Priester Bernd Hensen wurde gebeten, sich noch einmal vor seinem Ruhestand an die Gemeinde zu wenden. Dabei beschrieb er den Zuhörern, dass er sich auf die kommende Zeit freue, nun mit der Gemeinde gemeinsam die Gottesdienste aus der gleichen Perspektive erleben zu können.
Bezirksältester Olaf Koch führte mit der Frage "Wie siehst du den Anderen?" auf die Sündenvergebung und das Heilige Abendmahl hin.
Bischof Makulla bat anschließend Priester Hensen und Diakon Maaß zum Altar. In seiner Würdigung ging er auf die von beiden Amtsträgern eingesetzte Zeit und ihr hohes Engagemant als Seelsorger in der Gemeinde ein. Priester Hensen ist zusammen mit seiner Frau Sylvia für die Seniorenbetreuung zuständig. Besonders in der Pandemie war Priester eine tragende Säule bei der Seelsorge und Durchfühung von Gottesdiensten. Diakon Maaß hatte in den Jahren als Diakon vielfältigen Aufgaben in der Gemeinde wahrgenommen. Gemeinsam mit seiner Frau Petra hat er mehrere Jahre mit viel Elan die Jugendbetreuung übernommen.
Den Dank der Gemeinde brachte Vorsteher Marc Weidner in treffenden Worten zum Ausdruck und überreichte aus dem Kreis der Amtsträger und ihren Familien vor der Gemeinde den frischen Ruheständlern mit ihren Ehefrauen eine herzliches Dankeschön.
Das Gemeindegremium hatte mit der Gemeinde für diesen besonderen Tag einen Imbiss organisiert, bei dem alle Anwesenden Gelegenheit hatten, den neuen Ruheständlern ihre guten Wünsche zu übermitteln.