Paderborn Im ersten Präsenz- KiGo 6-9 nach langer Zeit konnten die Verantwortlichen viele Kinder mit ihren Eltern, Großeltern und Lehrkräften begrüßen. So blieb in der Kirche in Paderborn unter den derzeit geltenden Coronaregelungen fast kein mehr Platz frei.
In der zu Beginn stattfindenden Sonntagsschule wurden die Kinder mit Unterstützung der Bibelgeschichte „Jesus heilt den Gelähmten“ zu dem Thema Freundschaft hingeführt. Nach dem Lied „Gemeinsam unterwegs“, welches die Kinder mit Trommeln, Klanghölzern und Rasseln kräftig begleiteten, konnten sie gemeinsam mit dem großen Schwungtuch aktiv werden. Die Kinder bekamen die Aufgabe, einen Ball durch das Loch im Schwungtuch rollen zu lassen. Das war gar nicht so einfach. Es wurde schnell festgestellt, dass dies nur gelingt, wenn alle gemeinsam mithelfen. Außerdem fand ein Kennenlernspiel statt, bei dem abermals die Notwendigkeit von Gemeinschaft deutlich wurde.
Für die nötige Ruhe nach so viel Trubel sorgte ein Streichensemble aus der Gemeinde Paderborn und stimmte so die Kinder auf den Gottesdienst ein.
Der Gottesdienst startete mit dem gemeinsam gesungenen Lied „ Wenn Gott mit mir durchs Leben geht“ und als Grundlage für die Predigt diente das Bibelwort aus Sirach 6; 14: „Ein treuer Freund ist wie ein festes Zelt; wer einen solchen findet, hat einen Schatz gefunden.“ Priester Martin Krüger griff die Bibelgeschichte aus der zuvor erlebten Sonntagsschule auf. Die vier Freunde hätten gemeinsam etwas geschafft, was keinem von ihnen alleine gelungen wäre. Sie brachten ihren Freund zu Jesus, ohne selbst davon einen Vorteil zu haben. Dies mache wahre Freundschaft aus. Priester Krüger sprach den Wunsch aus, dass die Kinder so etwas auch im KiGo erleben würden: Sich gemeinsam als Freunde auf den Weg machen, um Jesus zu finden.
In seinem Predigtbeitrag ging Hirte Erik Stehfest ebenso auf das Bibelwort ein. Ein Zelt biete Sicherheit, Schutz und einen Rückzugsort - genau wie ein Freund. Außerdem könne man ein Zelt überall mit hinnehmen. Auch Jesus würde uns überall begleiten, ohne sich aufzudrängen, er biete Schutz und Sicherheit. Beim Heiligen Abendmahl in diesem Gottesdienst sollten die Kinder einmal spüren, dass Jesus dabei sei. so der Hinweis des Hirten.
Nach dem Gottesdienst hieß es leider Abschied nehmen. Priester Joachim Jasper, welcher jahrelang ein wichtiger Teil des KiGo 6-9- Teams war und durch seine kreativen „Aufbauten“, schauspielerischen Fähigkeiten und mitreißenden Predigten unvergessen bleibt, musste leider in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet werden. Er erhielt ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ehrengast“, um zu verdeutlichen, dass immer ein Platz für ihn im KiGo frei ist.
Nun wurden die Kinder noch einmal aktiv. Gemeinsam sangen und trommelten sie lautstark, bevor das übliche Abschiedsfoto gemacht wurde und man sich mit einem Lunchpaket und viel Freude auf den Heimweg machten konnte.