Vom 24. bis zum 25. September 2022 verbrachten die Religionskinder und die Konfirmanden des Bezirks eine gemeinsame Freizeit auf der Wewelsburg. Neben Freizeitaktivitäten gab es auch ein nachdenklicheres Programm und einen Gottesdienst zum Thema Frieden.
Am Samstagvormittag trafen die Kinder – noch etwas müde und zurückhaltend- auf dem Parkplatz der Jugendherberge ein. Nach der Verabschiedung der Eltern wurden kurz die Taschen abgestellt und dann ging es im Innenhof der Burg los. Gemeinsam sortierten die Kinder kleine Eimer, bis das Motto „Frieden“ zu lesen war – da war schon echter Teamgeist gefragt, da alle zusammen nur mit Schnüren hantieren durften. Danach wurde es erstmal ein wenig sportlich. Mit Pfeil und Bogen ließen wir längst vergangenen Zeiten wach werden. Gar nicht so einfach, die Zielscheibe zu treffen und doch hat es viel Spaß gemacht – vielen Dank, liebe Melanie, dass du das ermöglicht hast.
Nachdem alle Zimmer und Betten bezogen waren, erlebten die Kinder das Programm „Die Hingucker“ der Gedenkstätte Wewelsburg. In Bezug zur Geschichte der Wewelsburg während der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigten sich die Kinder mit den Themen Ausgrenzung, Rassismus und Zivilcourage. Praktische Übungen und Gespräche dienten dazu, verschiedene Rollen und Handlungsmöglichkeiten auszuprobieren und Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart wurden deutlich. Anschließend konnte sich die Gruppe noch einige exemplarische Ausstellungsstücke in der Gedenkstätte anschauen. Alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt.
Dann gab es erstmal eine kurze Auszeit auf den Zimmern, bevor es zum gemeinsamen „American Barbecue“ ging. Mittlerweile waren alle „Berührungsängste“ abgebaut. Den ganzen Abend gab es viele Gespräche und Spiele. Einige Mädchen gestalteten Bilder, welche am nächsten Tag als Teil der Altardekoration dienten.
Der Sonntag startete mit einem gemeinsamen Frühstück und dem Räumen der Zimmer. Dann bereiteten sich alle auf den Gottesdienst vor. Es wurde gesungen und getrommelt, ein Rollenspiel vorbereitet und in Anlehnung an den ökumenischen Weltgebetstag für den Frieden, welcher in der Woche zuvor stattfand, in Gruppen Friedensgebete vorbereitet, welche Teil des Gottesdienstes werden sollten.
Grundlage des Gottesdienstes bildete das Bibelwort Psalm 34,15: „…suche Frieden und jage ihm nach.“ In seiner Predigt ging Priester Martin Krüger dabei besonders auf die Geschichte des verlorenen Sohns ein. Frieden entsteht durch versöhnende Gedanken und Taten, nicht durch impulsive Reaktionen oder Rachegedanken. Er riet den Kindern bei Streit und Konflikten immer im Kopf zu haben: „Ich bin okay. Du bist okay.“ Unterstützt wurde dieser Gedanke durch ein Anspiel, in dem zwei Kinder eine Szene aus dem Alltag nachspielten.
In seinem Mitdienen bereitete Priester Thorsten Gittel auf das Heilige Abendmahl vor. Zur Veranschaulichung nutzte er eine Balkenwaage. Gott vergibt die Sünden, dadurch kommt alles, was in Schräglage war, wieder ins Gleichgewicht.
Im Abschlussgebet konnten die Kinder ihre Friedensgebete integrieren, was für eine besondere Stimmung sorgte. Nach dem Gottesdienst bekam jedes Kind ein Armband, um den Friedensgedanken mit nach Hause zu nehmen.
Nach einer kurzen Pause mit Süßigkeiten und Kuchen starteten die Unterrichte. Im Religionsunterricht wurde das Thema „Toleranz“ behandelt. So konnte noch einmal Bezug genommen werden zum Gehörten vom Vortag und aus dem Gottesdienst.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen traten die Kinder die Heimreise an. Allen war sofort klar: das muss wiederholt werden.
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