Lass immer eine Brücke entstehen
Lippstadt, 13.08.2006
Unter dem Motto Brücken bauen von Mensch zu Mensch fand der erste Kindertag im neuen Bezirk in Lippstadt statt. Die Sonne strahlte, obwohl dass laut den Wetterprognosen nicht zu erwarten war. Alles war für den ersten Kindertag vorbereitet, vor allem die Aktionen im Freien.
Die Kinder hatten eine kleine Aufgabe bekommen, etwas mitzubringen, dass sie mit einer Brücke verknüpfen. Die mitgebrachten Bilder, gebastelten Brücken, Tassen mit Brückenbild wurden im Foyer gesammelt und zeigte, dass sie sich mit dem Thema bereits beschäftigt hatten. Vor dem Gottesdienst übten alle Kinder die Lieder zum Thema Brücken, die während des Gottesdienstes gesungen wurden und der Altar wurde von ein paar Mädchen geschmückt.
Im Gottesdienst begrüßte Bezirksältester Hans-Dieter Kurtz alle Kinder, insbesondere die, die in der vorangegangenen Woche in die Schule gekommen waren. Dann ging er zum Textwort über: "Das ist mein Gebot, dass ich euch untereinander liebt, wie ich euch liebe." (Johannes 15,12), in dem die Liebe besonders hervor gehoben wird. Was hatte aber die Liebe mit einer Brücke zu tun. LIEBE kann eine Abkürzung sein für die Worte: „Lass Immer Eine Brücke Entstehen. Fünf Kinder bauten nun aus den vorhandenen Materialien eine Brücke und testeten sie. Einige andere setzten die Buchstaben LIEBE auf die Brücke.
Der Bezirksälteste erzählte die Geschichte von dem alten Brückenbauer: Du hast einen schönen Beruf, sagte das Kind zum alten Brückenbauer, es muss schwer sein, Brücken zu bauen. Wenn man es gelernt hat, ist es leicht, sagte der alte Brückenbauer, es ist leicht, Brücken aus Beton und Stahl zu bauen. Die anderen Brücken sind viel schwieriger, sagte er, die baue ich in meinen Träumen. Welche anderen Brücken?, fragte das Kind. Der alte Brückenbauer sah das Kind nachdenklich an. Er wusste nicht, ob es verstehen würde. Dann sagte er: Ich möchte eine Brücke bauen von einem zum anderen Menschen,...
Liebe, Freundschaft, Hoffnung, Glauben sind notwendige Baustoffe um Brücken zu anderen Menschen zu bauen. Vertrauen, Helfen, Verständnis aufbringen sind notwendig um eine Kluft nach einem Streit zu überbrücken und sich wieder zu vertragen. Gott ist der größte Brückenbauer, da er eine Brücke zu jedem von uns baut. Schon ganz am Anfang bei Adam und Eva steht in der Bibel, dass eine Kluft zwischen Gott und den Menschen entstand. Die Sünde lässt eine solche Kluft entstehen. Jesus ist die Brücke zum Überwinden. In jedem Gottesdienst baut Gott diese Brücke in der Sündenvergebung.
Priester Jörg Schürmann stellte den Kindern eine interessante Frage: „Kann ein Leberwurstbrot eine Brücke sein?“ und erzählte, dass ein Junge eines Tages zu Hause erzählte, dass er einen neuen Freund habe. Auf die Nachfrage des Vaters, wie er denn diesen neuen Freund gewonnen habe, erzählte der Junge, dass er seinem neuen Freund immer sein Leberwurstbrot gebe und dieser ihm seine gekaufte Milchschnitte, da er immer nur Geld mitbekam um sich etwas zu kaufen. Seitdem habe er nun diesen neuen Freund. Ja, das Leberwurstbrot diente dazu eine Brücke zwischen dem Jungen und einem Fremden zu schlagen.
Nach dem Gottesdienst wurde dem Geburtstagskind des Tages ein Ständchen gebracht und das Geburtstagskind gab eine riesige Schüssel Süßes aus, über die bereits einige sofort herfielen. Es war wohl an der Zeit sich zu stärken für die weiteren Aktionen.
Die Kinder strömten nach draußen, aßen Würstchen, Kuchen und Süßigkeiten. Viele versuchten sich im Spiegelbildmalen, am Klingeldraht und malten sich oder anderen ein Tattoo auf den Arm. Auf dem Rasen wurde sich im Sackhüpfen und im Ski-Laufen gemessen. Tolle Gewinne konnten beim Korbball „erworfen“ werden. Ein besondere Aktion war das Teamspiel „Brücken bauen“.
Es wurden jeweils zwei Teams mit je 15 Kinder gebildet, die mit je 5 Getränkekästen, 3 Balken und einem Stock einen Sumpf zu überwinden hatten und dabei ein Schatzkästchen heil auf die andere Seite bringen sollten. Das schwierige war, das man nach dem Start nicht mehr die Erde berühren durfte. Nicht so einfach, wenn man bedenkt dass 15 Personen auf zwei schmalen Balken stehen und noch Dinge weiterreichen mussten. Viele Zuschauer spornten an oder versuchten Tipps zu geben.
Die Teams überbrückten alle die Strecke und sprangen mit großer Freude an das „andere Ufer“. Von den vier Teams schaffte es sogar eines mit nur 8 Berührungen des „Morast“. Da hatte die Koordination und der Zusammenhalt super gestimmt. Das Schatzkästchen wurde sofort geplündert und jeder erhielt eine kleine Überraschung.
Wer sich so sportlich nicht mit dem Thema betätigen wollte, konnte eine Brücke aus Naturmaterialien basteln, eine Papierflieger für eine Luftbrücke oder malte an der großen Leinwand das Brückenbild mit.
Alle fassten zum Abschluss am Schwungtuch an und sangen ein Lied. Schnell war die Zeit verflogen. Jeder nahm noch ein kleines Lesezeichen als Andenken mit und hatte bestimmt neue Freunde beim Brücken bauen gefunden.
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