Paderborn. Im Gottesdienst zum Gedächtnis für Entschlafene mit Bischof Karl-Erich Makulla wird deutlich: Die Lebenden und die Toten können sich auf Gottes immerwährende Gegenwart, auf seine herzliche Fürsorge und allumfassende Hilfe verlassen.
Der Glaube an ein Leben nach dem Tod sei eine der Grundlagen der christlichen Glaubenslehre. Darauf wies Bischof Makulla in seiner Predigt zum Gottesdienst mit besonderer Fürbitte für die Entschlafenen hin. Er führte weiter aus, dass das Heil und die Erlösung durch das Opfer Christi auch in die jenseitige Welt hineinwirkten.
Diese Gedanken wurden durch das Bibelwort aus Psalm 139, 8-10 poetisch lebendig untermalt: „Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“
Der Bischof erläuterte, dass dies nur mit dem Glauben zu erfassen sei. Passend dazu verwies er auf den zum Altarschmuck gehörenden „goldenen“ Wanderstab, der einen starken Glauben symbolisiere, der zum Himmel weise.
Bezirksevangelist Christoph Ewering und Priester André Klein betonten in ihren Predigtbeiträgen, dass sich der Mensch überall auf die Gegenwart Gottes und seine Hilfe verlassen könne - ob im Diesseits oder im Jenseits.
Für eine besondere Atmosphäre und Freude sorgten ein Sängerquartett und ein kleines Musikerensemble, die den Gottesdienst musikalisch mitgestalteten.