Vorsteherwechsel in Soest: Evangelist Richard Neumann tritt nach jahrzehntelangem ehrenamtlichen Kirchendienst in den Ruhestand
Soest, 21.04.2019
„Und [Jesus] sprach zu ihnen: So steht’s geschrieben, dass der Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Von Jerusalem an seid ihr dafür Zeugen.“ (Lukas 24; 46-48) Das Gedenken der Auferstehung des Herrn Jesus Christus und die Bedeutung seines Wirkens in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stand am Ostersonntag im Mittelpunkt der Predigt. Gleichwohl führten mehrere Anlässe für die Gemeinden Bad Sassendorf, Soest und Warstein zu einem denkwürdigen gemeinsamen Festgottesdienst.
Bezugnehmend auf die Bibellesung des Tages aus Johannes 20; 1-10 und 19-23 führte Apostel Schug aus, dass am Sonntag als dem ersten Tag der Woche die Auferstehung Jesus Christus, der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls für gläubige Christen die sichtbaren Zeichen der Erneuerung und des Neubeginns seien.
An den in der Bibel beschriebenen historischen Ereignissen bestünden heutzutage auch in wissenschaftlicher Hinsicht keine Zweifel. Geburt, Leben und Tod Jesu seien gesicherte Fakten, alle diesbezüglichen Prophezeiungen seien eingetreten, so der Apostel weiter. Alles Leugnen der Person Jesus Christus, alle Widrigkeiten hätten die Verbreitung des Evangeliums, die Sammlung der großen Christengemeinde und deren Fortbestand bis heute nicht verhindern können.
Evangelist Richard Neumann wies in seinem letzten Predigtbeitrag als aktiver Amtsträger darauf hin, dass Jesus nach seinem Tod nicht etwa seinen Gegnern erschienen sei, sondern eben denen, die - zuvor - geglaubt hätten. Um Jesus Christus auch heute in den persönlichen Lebensumständen zu bekennen, bedürfe es nicht vieler Worte. Er empfahl, durch eigenen Wandel und Verhalten zu bezeugen, welcher Sinn und Geist dahinter stehe - „so, dass man gefragt wird!“
Nach dem gemeinsamen Gebet des „Unser Vater“ und der Verkündigung der Sündenvergebung empfingen fünf Gläubige – Kinder und Erwachsene - das Sakrament der Heiligen Versiegelung. In seiner Ansprache ging Apostel Schug auf die Situation der Eltern ein, die „das Beste“ für ihre Kinder wollten. Die Vermittlung der Gabe des Heiligen Geistes sei sicher das Größte, was Eltern ihren Kindern vermitteln könnten und ein Mensch auf Erden erlangen könne,
Dieser Ostergottesdienst beinhaltete auch Handlungen zur seelsorgerischen Betreuung für die anwesenden Gemeinden.
Der langjährige Diakon André Witt aus Bad Sassendorf hatte aus Sorge und Verantwortung seinen Amtsauftrag nicht (mehr) im nötigen Umfang ausfüllen zu können, gebeten, ihn von seiner Aufgabe in der Gemeinde zu entbinden. Apostel Schug entsprach nun dieser Bitte und dankte dem Diakon mit herzlichen Worten auch im Namen der Gemeinde für die geleistete Arbeit, aber auch für das hohe Maß seines Verantwortungs- und Pflichtgefühls bei dieser aktuellen Entscheidung.
Der Wechsel der Gemeindeleitung mit der Ruhesetzung des Vorstehers der Gemeinden Bad Sassendorf und Soest, Evangelist Richard Neumann, und die Einsetzung seines Nachfolgers, Priester Detlef Bieseke, waren den Gemeinden bereits angekündigt worden.
Der Soester Richard Neumann war über 42 Jahre ehrenamtlich als Seelsorger tätig gewesen, davon insgesamt 25 Jahre als Gemeindevorsteher zunächst in Werl, ab 2004 dann in Bad Sassendorf und seit nunmehr zehn Jahren zusätzlich auch in der Gemeinde Soest. Er habe, so Apostel Schug, eine unvorstellbare Fülle an Aufgaben geleistet, die Amtsausführung sei für ihn Lebensmittelpunkt gewesen. Seine Zugewandheit zur Gemeinde sei vorbildhaft gewesen, ebenso seine Präsenz, auch in den Kirchenbezirken Hamm und Paderborn. Der Apostel verwendete ein Wortspiel, das er mit tiefem Ernst verstanden wissen wollte: Alle würden älter, aber Richard sei einfach immer "Jünger" geblieben. Mit den besten Wünschen verabschiedete er den bisherigen Gemeindevorsteher in den wohlverdienten Ruhestand. Das Kompliment von Evangelist Neumann, die Gemeinden hätten ihm seine Aufgabe immer leicht gemacht, gaben die Amtsträger als Sprachrohr der Anwesenden gern an ihren Vorsteher und nun angehenden Ruheständler zurück. In der Krankenseelsorge wird er auch im Ruhestand in der kommenden Zeit zur Verfügung stehen.
Mit der neuen Leitung der Gemeinden Bad Sassendorf und Soest wurde der bisherige stellvertretende Vorsteher, Priester Detlef Bieseke, betraut. Der 56-Jährige ist gebürtig aus Bad Driburg und war bereits im früheren Kirchenbezirk Hamm in verschiedenen Amtsstufen ehrenamtlich tätig. Mit seiner Frau gehört er seit einigen Jahren zur Gemeinde Soest. Seit Ende 2013 war er beauftragt, an der Bildung und Entwicklung des Gemeindeverbundes Bad Sassendorf-Soest-Warstein mitzuarbeiten und war auch als Priester für die Gemeinde Warstein eingesetzt. Apostel Schug dankte Priester Bieseke herzlich für seine Bereitschaft, die große Aufgabe der Leitung von zwei Gemeinden zu übernehmen. Zugleich entband er ihn von seinen priesterlichen Aufgaben in Warstein.
Regen Gebrauch machten die zahlreichen Besucher von der Gelegenheit, sich persönlich von Apostel Schug und den Seelsorgern zu verabschieden.
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